Über mich

Ich bin heute 61 Jahre alt und wohne in Lüneburg. Nach meiner Krankenpflegerausbildung, die ich 1985 beendet habe, arbeitete ich einige Jahre auf einer psychiatrischen Aufnahmestation und im Drogenentzug. Während meines Studiums zum Diplom-Psychologen von 1986 – 1992 habe ich diese Tätigkeiten fortgesetzt.

Nach dem Studium arbeitete ich 8 Jahre in einer Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle in Hamburg und wechselte dann in den Maßregelvollzug der Psychiatrischen Klinik Lüneburg gGmbH. Hier war ich zunächst auf einer Therapie- und Rehabilitationsstation tätig, dann wechselte ich 2005 in die Forensische Institutsambulanz (FIA), wo ich seitdem arbeite. Zusätzlich habe ich zwischen 2007 und 2009 deliktbezogene Psychotherapien für Straftäter in einer Haftanstalt durchgeführt.

Seit 1995 bin ich in der Fort- und Weiterbildung tätig. Schwerpunkt ist die Fortbildung von Mitarbeitern im Bereich der ambulante und teilstationären Betreuung psychisch kranker Menschen und in geschützten Arbeitsbereichen.

Meine Grundhaltung

…IN FORTBILDUNGEN

Das Anliegen meiner Fortbildungen ist es, die Integration des Erlernten am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt zu stellen. Deshalb steht der Praxisbezug im Vordergrund. Mir ist es wichtig, berufs- und einrichtungsübergreifend Mitarbeiter fortzubilden, ihre unterschiedlichen Sichtweisen einzubeziehen und die Teamarbeit zu stärken. Ich halte es für notwendig, sozialpsychiatrisches Handeln in der Gemeindepsychiatrie auch auf psychisch kranke Straftäter anzuwenden. Das hierzu benötigte Wissen wird in meinen Fortbildungen vermittelt.

… IN DER ARBEIT MIT STRAFTÄTERN

„Die Taten ächten, die Täter achten“ ist ein Grundsatz meiner psychotherapeutischen Arbeit mit Gewalt- und Sexualstraftätern. Im ersten Schritt geht es darum, ein Verständnis der Lebensgeschichte und der psychiatrischen Erkrankungen herzustellen, um die Entstehung der Straftaten bearbeiten zu können. Zusätzliche psychologische Testverfahren unter Einsatz von Prognoseinstrumenten haben das Ziel eine Risikoeinschätzung und individuelle Behandlungsplanung zu ermöglichen. Die Tätertherapie will die Auseinandersetzung mit der Tat erreichen und den Menschen in seiner Eigenverantwortung stärken. Eine professionelle Tätertherapie – ob Einzeln oder in der Gruppe – ist ein Beitrag zum Opferschutz.

 

Weiterbildungen

  • 1993 – 1997 Gestalttherapieausbildung am Institut Heel
  • 1999 Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten
  • 2001 forensisch-psychiatrische Qualifizierung in Diagnostik und Therapie bei Sexualstraftätern (Prof.Dr.Berner)
  • 2002 Ausbildung im Behandlungsprogramm für Sexualstraftäter BPS
    (Dr. Wischka, Dr. Rehder, Dipl.Päd. Foppe).
  • 2003 Ausbildung zum psychiatrisch-psychologischen Gutachter im Strafverfahren an der Psychiatrie Akademie (Prof.Dr.Konrad).
  • 2004 Forensischer Sachverständiger für Schuldfähigkeit/ Prognose und  Psychotherapeut von Straftätern
    (Zertifizierung durch die Psychotherapeutenkammer Niedersachsen)
  • 2007 Anwenderschulung des Forensischen Operationalisierten Therapie-Evaluations-Systems FOTRES
    (Dr. Borchard, Prof. Urbaniok), zertifizierter Anwender.
  • seit 2007 Supervisor im Rahmen des Fortbildungs-Curriculums „Begutachtung und Therapie von Straftätern“
    (Zertifizierung durch die Psychotherapeutenkammer Niedersachsen)
  • 2010 Fortbildung zum PART (Professionell handeln in Gewaltsituationen) Inhousetrainer (W. Papenberg, Prof.Dr.N.Smiar).
  • 2013 Ausbildung im Behandlungsprogramm inhaftierte Gewaltstraftäter (BiG)
  • 2014 Anwenderschulung Structured Assessment of Protective Factors of violence risk/ SAPROF (F. von Franque)
  • 2016 Fortbildung im Zürcher-Ressourcen-Modell (ZRM)
  • 2018/19 Seminare in Psychologischer Symbolarbeit (W.Schneider)
  • 2019 Zertifizierungsschulung Prognoseinstrument Violence Risk Scale (Prof.Eher)
  • seit 2021 Ausbildung Psychologische Symbolarbeit (W.Schneider)